HALTbar - verwerten statt wegwerfen

Ein Gärtner zeigt auf einen Apfelbaum, der 100 verschiedene Apfelsorten trägt
Dieser Apfelbaum im Garten des Nordkollegs trägt 100 verschiedene Sorten
Foto: Pfüller

NORLA 2024

Am Donnerstag, 29. August haben wir einen Stand auf der NORLA. Dort wo sich früher die Schauküche (Nähe Bauerntreff) befand, präsentieren sich in diesem Jahr die AktivRegionen.

Wir zeigen, wie man Kräuter mit Hilfe von Salz haltbarer machen kann und halten kleine Proben zum selber mischen bereit.

Fermentieren leicht gemacht

Am Freitag, 11. Oktober, findet um 19 Uhr in der Rendsburger Abfüllbar (Schiffbrückenplatz 17) ein Vortrag mit Verkostung zum Thema "Haltbarmachen durch Fermentieren" statt. Hierfür konnten wir die bekannte Fermentista Katsu Lask aus Hamburg gewinnen.

Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen ist eine Anmeldung erforderlich. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Hierin ist ein Verzehrgutschein in Höhe von 2 Euro enthalten. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie demnächst hier.

Haltbarer Apfelgenuss

Zusammen mit den Naturfreunden Büdelsdorf wird am Samstag, 12. Oktober ein Workshop zum Thema "Haltbarer Apfelgenuss" - was man alles aus Äpeln alles machen kann, um sie zu konservieren - im Grundbildungszentrum der VHS Rendsburg stattfinden. Der Workshop beginnt um 12 Uhr. Es wird eine Teilnahmegebür von 10 Euro erhoben.

Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Sie demnächst hier.

HALTbar steht für Heimisch-Alternative-Lebensmittel-Tafel - hier soll verwertet statt verworfen (weggeworfen) werden.

Die Idee besteht darin, verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) zu verbinden. Im Kern sollen Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt werden. Dabei sollen durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen, etc.) entstehen und auf neuen Wegen (u.a. Regiomaten, Unverpackt-Läden) vertrieben werden.

Im Rahmen des Projektes werden Akteure zusammengebracht, Produktionsstätten und Personal gesucht, Methoden zur Konservierung dokumentiert und veröffentlicht. Das Projekt soll ebenfalls dazu genutzt werden, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren. Hierzu gehören auch Experimente, um Produktmuster herzustellen, die im Anschluss an das Projekt in Serie gehen sollen.

Ein weiterer Baustein wird die Bildungs- und Vermittlungsarbeit sein. Schwerpunkt ist die Sensibilisierung für den Wert von Lebensmitteln. Am Beispiel von regionalen Produkten soll nachempfunden werden, wie Lebensmittel angebaut und geerntet werden und wie diese dann weiterverarbeitet und haltbar gemacht werden können.

Für die einjährige Projektbegleitung und Koordinierung wurde bei der Eider- und Kanalregion Rendsburg (AktivRegion) eine Teilzeitstelle geschaffen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft BMEL über das Förderprogramm BULEplus mit 40.458 Euro unterstützt.

Für das Projekt wurde ein LOGO entwickelt, das gleichzeitig auch die potentiellen neuen Produkte zieren wird.

Es soll eine Videoreihe zum Thema "Konservierung von Lebensmitteln" gedreht werden. Die Konzeption der einzelnen Folgen läuft derzeit.

In Vorbereitung sind Workshops zum Beispiel zum Thema Fermentieren.

In Vorbereitung ist auch unser Stand auf der NORLA.

Organisatorische Ziele: Aufbau einer Lenkungsgruppe (LG) aus bereits vorhandenen und neuen Akteuren, die die Voraussetzungen für die Umsetzungsphase schaffen und sich hierzu regelmäßig austauschen. Recherche und Aktivierung weiterer Kooperationspartner in der Region.
Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen, die bei der Ernte und Verarbeitung von Obst und Gemüse mithelfen könnten.
Identifizierung und Beschreibung von potentiellen Lieferketten und logistischen Herausforderungen.

Erkenntnisgewinne: Vergabe und Steuerung von Honoraraufträgen, die Wissen zu diesem komplexen Thema beisteuern, z.B. über Konservierungsmethoden und deren wirksame Verbreitung, z.B. auch über Wege und Möglichkeiten zur Sensibilisierung der Bevölkerung, z.B. über noch nicht erschlossenen Quellen wie Streuobstwiesen, private Anlagen, o.ä..

Produktentwicklung: Begleitung und Auswertung von Proben, die zu späteren Produktlinien führen können.

Marketing-Ziele: Durchführung eines Markenbildungsprozesses für die Produkte, die in der späteren Umsetzungsphase hergestellt und vertrieben werden sollen. Recherche potenzieller Verkaufsstellen.
Binnenmarketing: Stärkung des Wir-Gefühls: „Wir machen zusammen etwas für die Menschen in unserer Region“ (Zusammengehörigkeit, regionale Identität, Integration) durch gemeinschaftlichen, evtl. zum Teil auch ehrenamtlichen Aufbau von Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen.

Ökonomische Ziele: Aufbau einer Markenfamilie von regional erzeugten und veredelten Lebensmitteln mit kurzen Vertriebswegen zum Endverbraucher. Stärkung der regionalen Erzeuger und des Handels durch Erhöhung der Wertschöpfung und Vermeidung von Abfällen.

Ökologische Ziele: Verringerung von Lebensmittelabfällen durch Verarbeitung und Veredelung der Produkte der Primärproduktion; Aufbau von haltbaren Vorräten zur ganzjährigen Vermarktung und Versorgung mit regional erzeugten Produkten; Vermeidung von Lebensmittelabfällen und somit Senkung von CO2-Emissionen als Beitrag zum Klimaschutz.

Bildungsziel: Wissensvermittlung über gesunde, saisonale, eigenständige, ganzjährige Versorgungsmöglichkeiten mit regionalen Lebensmitteln.

Das Projekt wird inhaltlich und organisatorisch durch eine Lenkungsgruppe ge- und unterstützt. Diese ist kein "geschlossener Club". Wer Interesse hat mitzumachen, ist herzlich willkommen.

Derzeit gehören der Lenkungsgruppe folgende Personen / Institutionen an:

  • Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH (AWR)
  • AbfüllBar UG
  • Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde
  • Gemeinde Borgstedt mit der Kindergärtnerei
  • Himbeerhof Steinwehr

An dieser Stelle veröffentlichen wir demnächst Tipps für den "Hausgebrauch", um weniger Lebensmittel wegzuwerfen.