HALTbar - verwerten statt wegwerfen

Ein Gärtner zeigt auf einen Apfelbaum, der 100 verschiedene Apfelsorten trägt
Dieser Apfelbaum im Garten des Nordkollegs trägt 100 verschiedene Sorten. Foto: Pfüller

Auf dieser Seite erfahren Sie alles rund um das Projekt H.A.L.T.bar - verwerten statt wegwerfen!

Unter "Veranstaltungen" finden Sie Termine zu Workshops, Vorträgen und Messen, an denen wir teilnehmen oder die wir organisieren. Diese werden ständig aktualisiert, so dass sich regelmäßiges Vorbeischauen lohnt.

Ebenso regelmäßig ergänzen wir "Tipps und Tricks" zum Haltbarmachen mit kurzen Anleitungen für den "Heimgebrauch" (siehe Spalte rechts).

 

 

Logo der Plattform Instagram

HALTbar ab sofort auch auf Instagram

Neu "eröffnet" haben wir unseren Instagram Kanal zum Projekt HALTbar. Hier finden Sie nach und nach eine größere Auswahl an Fotos, Infos zum haltbar machen und Stories zu unseren Partnern und Mitstreitenden. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit melden Sie sich gerne bei uns.

Zusatztermin 21.02.2025: Haltbar durch Fermentieren (leider ausgebucht)

Katsu Lask bereitet die Verkostung vor
Foto: Küchenmeister

Aufgrund der hohen Nachfrage und der positiven Resonanz auf die erste Veranstaltung im Oktober (siehe unten) laden wir erneut zu einem Vortrag mit kleiner Verkostung zum Thema "Haltbar durch Fermentieren" ein. Der Termin für die Wiederholung ist Freitag, 21. Februar 2025, um 19:00 Uhr, in der AbfüllBar in Rendsburg (Schiffbrückenplatz 17).
Auch dieses Mal wird Katsu Lask, renommierte Fermentista und Autorin von Die Fermenteküche, das Publikum mit ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft für das Fermentieren begeistern. In einem spannenden Vortrag gibt sie Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, Gemüse und andere Lebensmittel durch Fermentation haltbar zu machen. Sie erzählt von ihren Erfahrungen und erklärt, wie das Fermentieren auch bei Ihnen zu Hause gelingen kann.
Im Anschluss an den Vortrag erwartet Sie eine kleine Verkostung unterschiedlicher Fermente. Für Fragen und Austausch mit der Expertin wird es eine offene Fragerunde geben.

Informationen zur Teilnahme und Ticketbuchung

Die Anzahl der Teilnehmenden ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der Verkostung auf 50 Personen begrenzt und ist derzeit leider ausgebucht.

NORLA 2024

An unserem Stand auf der NORLA am 29.08.24 drehte sich alles um das Thema "Konservierung frischer Gartenkräuter" und wer mochte, konnte sich seine eigene Kräutermischung/ sein eigenes Kräutersalz zusammen stellen.
Die Infos über die Trocknung und das Einfrieren von Kräutern, wann sich welche Methode eignet, wie man dabei vorgehen kann und was am besten wozu schmeckt finden Sie unter “Infos und Tipps zum Download” (siehe Spalte rechts).
In schöne Gläser gefüllt eignen sich getrocknete Kräuter auch toll als Geschenk!
Ein besonderer Dank geht an Jochen Bock, der uns für die Aktion mit Kräutern aus dem Garten des Nordkolleg versorgt hat.

Kräuter in Gläsern zum Mischen wurden auf der NORLA 2024 angeboten
Die eigene Kräutermischung herstellen konnten Besucher/-innen an unserem Stand auf der NORLA
Fotos: LAG
Das Team der LAG AktivRegion auf der NORLA 2024
Besuch von der Himbeerkönigin und der Himbeerprinzessin, die sich über das Projekt HALTBAR informierten

Fermentieren leicht gemacht

Am 11. Oktober 2024 durften wir in der AbfüllBar in Rendsburg eine besondere Veranstaltung zum Thema „Haltbar durch Fermentieren“ erleben. Für diesen spannenden Abend konnten wir die renommierte Fermentista Katsu Lask („fermentationlove“) aus Hamburg gewinnen. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Fachwissen führte sie die rund 60 Teilnehmenden in die Welt des Fermentierens ein und erklärte, wie die traditionelle Technik der Fermentation Lebensmittel haltbarer und geschmacklich vielfältiger macht.
Nach einem spannenden Vortrag hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, verschiedene Fermente zu probieren – ein echtes Highlight, das viel Begeisterung auslöste. Besonders geschätzt wurde auch die anschließende Fragerunde, in der Katsu Lask ihr umfangreiches Wissen mit dem Publikum teilte und praxisnahe Tipps zum Fermentieren gab.

Aufgrund des großen Interesses und der positiven Resonanz planen wir bereits eine Wiederholung dieser Veranstaltung. Details dazu finden Sie in Kürze hier auf der Website und auf Instagram (@haltbar.rd)– wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Volles Haus in der Rendsburger AbfüllBar, das Thema stieß auf großes Interesse.
Nach dem Vortrag wurden noch viele Fragen zum Thema gestellt.
Die Referentin Katsu Lask portioniert die Probierteller
Fotos: Küchenmeister

Haltbarer Apfelgenuss

Am 12. Oktober 2024 fand in der Lehrküche des VHS-Grundbildungszentrums in Rendsburg unser Workshop „Haltbarer Apfelgenuss“ statt, gemeinsam organisiert und durchgeführt mit dem Verein der NaturFreunde Büdelsdorf. Unter dem Thema der Verarbeitung von Äpfeln hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, an verschiedenen Stationen spannende Methoden zur Haltbarmachung kennenzulernen und direkt auszuprobieren.
Nach einer kurzen Einführung in die Apfelkunde und in verschiedene Konservierungsmethoden sowie deren Hintergründe ging es an die praktische Arbeit: Die Teilnehmenden schnitten, pressten, kochten und backten sich durch verschiedene Stationen. Es wurden Apfelmus, Apfelgelee und Apfel-Barbecue-Soße gekocht, Apfelstückchen eingeweckt, frischer Apfelsaft gepresst, Apfelringe zu knusprigen Chips verarbeitet und köstlicher Apfelkuchen gebacken.

Zum Abschluss hatten alle die Gelegenheit, die selbstgemachten Köstlichkeiten zu probieren und eine kleine Auswahl an Gläsern mit nach Hause zu nehmen. In einer abschließenden Feedbackrunde zeigten sich die Teilnehmenden begeistert: Besonders gelobt wurde der Austausch an den Stationen und das gemeinsame Werkeln in kleinen Gruppen.
Ein Flyer mit den Rezepten und Anleitungen zu den verschiedenen Stationen kann in der Geschäftsstelle der AktivRegion abgeholt werden und steht zusätzlich unter „Infos und Tipps zum Download“ bereit. Dort kann auch die Präsentation über die theoretischen Grundlagen der Konservierungsmethoden eingesehen werden.

Ein herzlicher Dank geht an alle, die zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen haben!

Äpfel lassen sich vielfältig konservieren für langen Apfelgenuss
Fotos: Küchenmeister
An verschiedenen Stationen wurde gekocht, gepresst oder gedörrt.
Der Erfahrungsaustausch beim gemeinsamen Apfelkuchenessen kam nicht zu kurz.

Kindergärtnerei Borgstedt

Die Kindergärtnerei in Borgstedt ist Partner des Projektes “H.A.L.T.bar”. In dieser besonderen Kindergartengruppe mit angeschlossenem Gewächshaus lernen die Kleinen auf spielerische Weise, wie man Obst, Gemüse und Kräuter selbst anbaut und pflegt. Gemeinsam mit ihren Erzieher*innen erleben sie hautnah den gesamten Prozess von der Aussaat bis zur Ernte.

Im Rahmen von "H.A.L.T.bar" erweitern wir dieses Wissen um wichtige Aspekte wie Lagerung, Verarbeitung und Haltbarmachung. Hier wird nicht nur geerntet, sondern auch geschult: Wie bleiben unsere Lebensmittel frisch? Wie können wir sie länger haltbar machen?

Im Sommer fand hierzu eine tolle Aktion statt – zusammen mit den Kindern wurden die Tomaten aus dem Gewächshaus geerntet und zu leckerer Sauce verarbeitet. Ernten, waschen, schneiden und kochen - die Kinder waren mit Begeisterung dabei und freuen sich schon auf die nächste Aktion!

zwei Kinder stehen zwischen Tomatenstauden
Tomaten ernten die Kinder in ihrer eigenen Gärtnerei
Fotos: Küchenmeister
vier Kinderhände waschen Tomaten in einem großen Waschbecken
Die Ernte wird gewaschen ...
in zwei Töpfen kochen Kinder die Tomaten zur Soße
... und zu einer leckeren Tomatensoße gekocht.

HALTbar steht für Heimisch-Alternative-Lebensmittel-Tafel - hier soll verwertet statt verworfen (weggeworfen) werden.

Die Idee besteht darin, verschiedene Aspekte der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln (insbesondere Obst und Gemüse, aber auch Kräuter und Getränke) zu verbinden. Im Kern sollen Lebensmittel konserviert oder veredelt, portioniert und dem heimischen Markt zugeführt werden. Dabei sollen durch neue Kombinationen (Rezepte oder Rezepturen) neue regionale Produkte (z.B. Marmeladen, Pestos, Pasten, Chips, Liköre, Säfte, Soßen, Suppen, etc.) entstehen und auf neuen Wegen (u.a. Regiomaten, Unverpackt-Läden) vertrieben werden.

Im Rahmen des Projektes werden Akteure zusammengebracht, Produktionsstätten und Personal gesucht, Methoden zur Konservierung dokumentiert und veröffentlicht. Das Projekt soll ebenfalls dazu genutzt werden, eine regionale Markenfamilie für die kommenden Produkte zu kreieren. Hierzu gehören auch Experimente, um Produktmuster herzustellen, die im Anschluss an das Projekt in Serie gehen sollen.

Ein weiterer Baustein wird die Bildungs- und Vermittlungsarbeit sein. Schwerpunkt ist die Sensibilisierung für den Wert von Lebensmitteln. Am Beispiel von regionalen Produkten soll nachempfunden werden, wie Lebensmittel angebaut und geerntet werden und wie diese dann weiterverarbeitet und haltbar gemacht werden können.

Für die einjährige Projektbegleitung und Koordinierung wurde bei der Eider- und Kanalregion Rendsburg (AktivRegion) eine Teilzeitstelle geschaffen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft BMEL über das Förderprogramm BULEplus mit 40.458 Euro unterstützt.

Für das Projekt wurde ein LOGO entwickelt, das gleichzeitig auch die potentiellen neuen Produkte zieren wird.

Aktuell wird eine Videoreihe zum Thema "Konservierung von Lebensmitteln" gedreht. Die Folgen finden Sie auf YouTube. Den Link hierzu auch oben rechts.

Organisatorische Ziele: Aufbau einer Lenkungsgruppe (LG) aus bereits vorhandenen und neuen Akteuren, die die Voraussetzungen für die Umsetzungsphase schaffen und sich hierzu regelmäßig austauschen. Recherche und Aktivierung weiterer Kooperationspartner in der Region.
Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen, die bei der Ernte und Verarbeitung von Obst und Gemüse mithelfen könnten.
Identifizierung und Beschreibung von potentiellen Lieferketten und logistischen Herausforderungen.

Erkenntnisgewinne: Vergabe und Steuerung von Honoraraufträgen, die Wissen zu diesem komplexen Thema beisteuern, z.B. über Konservierungsmethoden und deren wirksame Verbreitung, z.B. auch über Wege und Möglichkeiten zur Sensibilisierung der Bevölkerung, z.B. über noch nicht erschlossenen Quellen wie Streuobstwiesen, private Anlagen, o.ä..

Produktentwicklung: Begleitung und Auswertung von Proben, die zu späteren Produktlinien führen können.

Marketing-Ziele: Durchführung eines Markenbildungsprozesses für die Produkte, die in der späteren Umsetzungsphase hergestellt und vertrieben werden sollen. Recherche potenzieller Verkaufsstellen.
Binnenmarketing: Stärkung des Wir-Gefühls: „Wir machen zusammen etwas für die Menschen in unserer Region“ (Zusammengehörigkeit, regionale Identität, Integration) durch gemeinschaftlichen, evtl. zum Teil auch ehrenamtlichen Aufbau von Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen.

Ökonomische Ziele: Aufbau einer Markenfamilie von regional erzeugten und veredelten Lebensmitteln mit kurzen Vertriebswegen zum Endverbraucher. Stärkung der regionalen Erzeuger und des Handels durch Erhöhung der Wertschöpfung und Vermeidung von Abfällen.

Ökologische Ziele: Verringerung von Lebensmittelabfällen durch Verarbeitung und Veredelung der Produkte der Primärproduktion; Aufbau von haltbaren Vorräten zur ganzjährigen Vermarktung und Versorgung mit regional erzeugten Produkten; Vermeidung von Lebensmittelabfällen und somit Senkung von CO2-Emissionen als Beitrag zum Klimaschutz.

Bildungsziel: Wissensvermittlung über gesunde, saisonale, eigenständige, ganzjährige Versorgungsmöglichkeiten mit regionalen Lebensmitteln.

Das Projekt wird inhaltlich und organisatorisch durch eine Lenkungsgruppe ge- und unterstützt. Diese ist kein "geschlossener Club". Wer Interesse hat mitzumachen, ist herzlich willkommen.

Derzeit gehören der Lenkungsgruppe folgende Personen / Institutionen an:

  • Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde GmbH (AWR)
  • AbfüllBar UG
  • Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde
  • Gemeinde Borgstedt mit der Kindergärtnerei
  • Himbeerhof Steinwehr

An dieser Stelle veröffentlichen wir Tipps für den "Hausgebrauch"

Kräuter haltbar machen

Um Kräuter haltbarer zu machen, stellen wir hier zwei Verfahren vor:

Kräuter einfrieren

Das Einfrieren von Kräutern ist eine hervorragende Methode, um das frische Aromaempfindlicher Kräuter zu bewahren. Je nach Verwendungszweck und Vorliebe können Kräuter entweder als ganze Blätter, in Eiswürfelformen oder als Püree eingefroren werden. Die Kräuter sollten dabei möglichst schnell nach der Ernte eingefroren werden, um das Aroma bestmöglich zu erhalten. Mehr lesen ....

Kräuter trocknen

Die Trocknung von Kräutern ist eine wunderbare Möglichkeit, die Aromen frischer Kräuter zu bewahren und sie ganzjährig in der Küche zu verwenden. Die folgenden Methoden zeigen, wie man Kräuter trocknen kann, um eigene Kräutermischung oder eigenes Kräutersalz herzustellen. Mehr lesen ....

Gefördert vom

Auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages