Die letzten Wanderschäfereien in SH
Themenzuordnung
Schwerpunkt: Wachstum und Innovation
Kernthema: Qualifizierung für den Wirtschaftsstandort
Projektinhalt
Die Wanderschäferei ist einer der ältesten Berufe der Menschheit. Doch diese Form des Nomadentums ist fast vom Aussterben bedroht. In Schleswig-Holstein existieren noch fünf Betriebe mit Wanderschäferinnen und Wanderschäfern:
- Familie Kimmel in Krummenort/Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde)
- Birgit Voigtländer in Aukrug-Homfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde)
- Uta Wree in Neuberend (Kreis Schleswig-Flensburg)
- Melanie und Daniel Kley in Hörup (Kreis Schleswig-Flensburg)
- Angela Dornis in Freienwill (Kreis Schleswig-Flensburg)
Die geplante Bildreportage soll das traditionelle Handwerk der Wanderschäferei am Beispiel dieser schleswig-holsteinischen Betriebe in künstlerischen Fotografien dokumentieren und das Bewusstsein für die Bedeutung des Berufes in der heutigen Zeit nachhaltig schärfen.
In diesem Kontext sollen auch wertvolle Naturlandschaften wie etwa das Dosenmoor (nahe Neumünster) oder die Barker Heide (Kreis Segeberg) in ihrer Schönheit, aber auch Schutzbedürftigkeit vorgestellt werden.Vor diesem Hintergrund erhält das Projekt über den dokumentarisch-künstlerischen Aspekt hinaus weitere Relevanz im Sinne der Förderung von Heimatkunde, Identitätsstiftung und Nachhaltigkeit.
Das konzeptionelle Vorbild für das Projekt ist die Langzeit-Bildreportage „Zeitenwende“ von Holger Rüdel über die letzten Fischer vom Holm in Schleswig an der Schlei, die er bei ihren Fangfahrten und bei ihrer Tätigkeit an Land im Wechsel der Jahreszeiten aus vielen Perspektiven begleitete.
Die Bildreportage soll als (Wander-) Ausstellung und als Begleitpublikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.